Kombination mit Kieferchirurgie
Extrem ausgeprägte Kieferfehlstellungen, auch Dysgnathien genannt, erfordern oft eine umfassende kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationsbehandlung. Diese komplexen Behandlungen sind besonders bei Erwachsenen erforderlich, da der Kiefer nach Abschluss des Wachstums keine natürliche Korrektur mehr durch das Wachstum erfährt.
Behandlungsschritte
- Kieferorthopädische Behandlung
Hierfür wird zuerst eine Diagnose der Kiefer- und Zahnfehlstellungen durch umfassende bildgebende Verfahren und klinische Untersuchungen gestellt, um im Anschluss die Zähne mithilfe einer kieferorthopädischen Behandlung in eine ideale Position zu bringen. Hierbei kann es auch notwendig sein, eine Oberkiefererweiterung durchzuführen. Diese kann mittels Gaumennahterweiterung (Distraktionsosteogenese) erfolgen, einem Verfahren zur Verlängerung und Vergrößerung der Kieferknochen, das eine bessere Grundlage für die spätere chirurgische Kieferumstellung schafft. - Kieferchirurgische Umstellung
Sobald die Zähne und Kiefer mit der kieferorthopädischen Behandlung in die gewünschte Position gebracht wurden, folgt der chirurgische Eingriff: Die Operation beinhaltet oft die Vor- oder Rückverlagerung der Kiefer, um die Kieferstellung zu korrigieren. - Nachbehandlung und Feineinstellung
Nach der chirurgischen Umstellung bleibt die feste Apparatur in der Regel für einige Wochen im Mund. Die feste Apparatur ermöglicht die genaue Feineinstellung der Zahnstellung und sorgt dafür, dass die Zähne nach der Operation in die neue Kieferposition integriert werden.

Beratung und Unterstützung
Wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie von extremen Kieferfehlstellungen betroffen sind, vereinbaren Sie einen Termin mit uns für eine umfassende Beratung. Wir erläutern Ihnen gerne den Behandlungsprozess, beantworten Ihre Fragen und begleiten Sie durch die gesamte Behandlung, um die besten Ergebnisse zu erzielen.