Fehlfunktionen der Zunge und des Zungenbändchens
Wenn die Zähne aus der Reihe tanzen oder der Kiefer schmerzt, dann muss man zum Kieferorthopäden. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit! Der Kieferorthopäde kümmert sich beispielsweise auch um Fehlfunktionen der Zunge oder des Lippenbändchens! Wir erklären heute kurz, was das genau bedeutet.
Fehlfunktionen der Zunge
Fehlfunktionen der Zunge entstehen meist durch unbewusste Verhaltensweisen im Kindesalter, wie etwa Daumenlutschen, Lippensaugen oder das Pressen der Zunge gegen die Zahnreihen.
Aber auch das Schlucken will gelernt sein. Im Laufe der Entwicklung verändert sich das Schluckmuster der Babys. Zu Beginn stößt der Säugling beim Schlucken seine Zunge nach vorne an die Kauleisten. Erst mit der Zeit (spätestens Ende des vierten Lebensjahres) wird ein neues Schluckmuster eingeführt, sodass die Zunge beim Schlucken an den Gaumen und nicht mehr an die Kauleisten drückt. Die Zunge hat dabei keinen Kontakt mehr zu den Zähnen.
Diese Umstellung des Schluckreflexes passiert in der Regel ganz automatisch. Korrektes Stillen oder die richtige Flasche trainieren die Zunge, sodass die Zunge nicht mehr nach vorne stößt.
Manchmal bleibt jedoch das alte Schluckmuster (= viszerales Schluckmuster) bestehen und die Zunge liegt in Ruhestellung zwischen den Schneidezähnen. Diese Fehlstellung drückt die Zähne nach vorne, was auf Dauer zu Zahn- und Kieferfehlstellungen (z.B. offener Biss), aber auch zu Sprachproblemen führen kann.
Mit Hilfe von kieferorthopädischen Behandlungen in Kombination mit myofunktionellen Übungen, die die muskulären Bewegungs- und Muskelspannungsstörung überwinden sollen, kann ein viszerales Schluckmuster therapiert werden.
Eine Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden und Logopäden ist hier sehr sinnvoll.
Verkürztes Zungenbändchen
Das Zungenbändchen verbindet unsere Zunge mit dem Mundboden. Manchmal gerät es jedoch zu kurz, was zu Einschränkungen der Beweglichkeit der Zunge führen kann. Dadurch wiederum ist auch das Kieferwachstum und die Atmung betroffen. Manchmal führt ein zu kurzes Zungenbändchen auch zu Stillproblemen, da das Baby nicht effektiv saugen kann.
Diese Fehlfunktion des Zungenbändchens kann mit einem kleinen minimalinvasiven Eingriff korrigiert werden, welcher am besten so früh wie möglich (am besten noch vor dem Kindergarten) erfolgt.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich in unserer Praxis!
Jetzt Termin vereinbaren unter 08171-78800 oder online www.kfo-wolfratshausen.de.
Fehlfunktionen der Zunge
Fehlfunktionen der Zunge entstehen meist durch unbewusste Verhaltensweisen im Kindesalter, wie etwa Daumenlutschen, Lippensaugen oder das Pressen der Zunge gegen die Zahnreihen.
Aber auch das Schlucken will gelernt sein. Im Laufe der Entwicklung verändert sich das Schluckmuster der Babys. Zu Beginn stößt der Säugling beim Schlucken seine Zunge nach vorne an die Kauleisten. Erst mit der Zeit (spätestens Ende des vierten Lebensjahres) wird ein neues Schluckmuster eingeführt, sodass die Zunge beim Schlucken an den Gaumen und nicht mehr an die Kauleisten drückt. Die Zunge hat dabei keinen Kontakt mehr zu den Zähnen.
Diese Umstellung des Schluckreflexes passiert in der Regel ganz automatisch. Korrektes Stillen oder die richtige Flasche trainieren die Zunge, sodass die Zunge nicht mehr nach vorne stößt.
Manchmal bleibt jedoch das alte Schluckmuster (= viszerales Schluckmuster) bestehen und die Zunge liegt in Ruhestellung zwischen den Schneidezähnen. Diese Fehlstellung drückt die Zähne nach vorne, was auf Dauer zu Zahn- und Kieferfehlstellungen (z.B. offener Biss), aber auch zu Sprachproblemen führen kann.
Mit Hilfe von kieferorthopädischen Behandlungen in Kombination mit myofunktionellen Übungen, die die muskulären Bewegungs- und Muskelspannungsstörung überwinden sollen, kann ein viszerales Schluckmuster therapiert werden.
Eine Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden und Logopäden ist hier sehr sinnvoll.
Verkürztes Zungenbändchen
Das Zungenbändchen verbindet unsere Zunge mit dem Mundboden. Manchmal gerät es jedoch zu kurz, was zu Einschränkungen der Beweglichkeit der Zunge führen kann. Dadurch wiederum ist auch das Kieferwachstum und die Atmung betroffen. Manchmal führt ein zu kurzes Zungenbändchen auch zu Stillproblemen, da das Baby nicht effektiv saugen kann.
Diese Fehlfunktion des Zungenbändchens kann mit einem kleinen minimalinvasiven Eingriff korrigiert werden, welcher am besten so früh wie möglich (am besten noch vor dem Kindergarten) erfolgt.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich in unserer Praxis!
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